Ein Rundgang zwischen Oberau- und Sandfangbrücke bietet einen Ausflug in wildromantisches Grün und im Sommer perfekte Gelegenheiten zu erfrischender Abkühlung. Die Stimmung ist so entspannt, dass sich die Reiher nicht daran stören und unbeirrt beim Fischefangen beobachten lassen.
Der Routenverlauf ist eben und für alle Altersgruppen geeignet. Eine Verkürzung des Laufwegs bzw. die Rückkehr vom Streckenziel Dreieckswiese an den Ausgangspunkt ist mit dem ÖPNV/Straßenbahnlinie 1, Haltestelle Musikhochschule, Ausstieg Haltestelle Oberlinden möglich.
Wer den Spaziergang zu einem Ausflug ausdehnen möchte, spaziert an der Sandfangbrücke weiter bis zum Strandbad oder zum Dreisamstadion - der früheren Bundesliga-Spielstätte des SC Freiburg - und auf der anderen Seite des Ufers zurück.
Start/Ziel: Schwabentor Streckenziel: Dreieckswiese Länge: 4,6 km | 1-2 h Kinderwagengeeignet
Die Route
Entlang der Dreisam ins Grüne
Die Route führt vom Schwabentor - zunächst etwas quer durch den Fahrradverkehr - über den Schwabentorring und den Gewerbekanal, vorbei an kleinen Geschäften, an die Kartäuserstraße. An der Ecke Mühlenstraße heißt es rechts ab und am Ende links in die Oberau. Hier geht der Weg oberhalb der Dreisam – mit Blick auf die Ganter Brauerei und zuweilen leicht malzigem Geruch in der Nase – geradeaus bis zur Fabrikstraße.
Wasser- und Wildromantik
An der Fabrikstraße geht es hinunter ans Wasser, das Licht verändert sich und es wird gleich richtig grün. Ab hier federt natürlicher Grund die Schritte und die Aufmerksamkeit darf sich ganz auf das Umfeld richten. Auf Bäume und Sträucher. Libellen und Reiher. Blühstreifen für Wildbienen. Die Weinreben des Hirzbergs und das leise Geplätscher der Dreisam, das die gesamte Strecke begleitet.
Alles auf Entschleunigung
Mit dem Karl-Hausch-Weg wird der Pfad eine Spur breiter und es geht immer weiter geradeaus. Dies gestattet, ohne allzu vieles Denken, im eigenen Tempo zu schlendern oder sich auf einer der Bänke, im Gras oder auf den Steinen im Wasser niederzulassen. Einfach der Stille lauschen. Den Flusslauf beobachten. Die Zeit vergessen. Geschieht dies ausgedehnter, wird im Folgenden abgekürzt über den Max-Müller-Steg.
Kirche, Kunst und Kaffee
Wer die Badestelle an der Dreieckswiese im Auge hat, gelangt stetig geradeaus und über die Sandfangbrücke ans Ziel. Wer Friedenskirche, Skulpturen oder eine Pause am Outdoor-Café Biosk vorzieht, spaziert an der Liegewiese vorbei auf dem Uferweg bis zur Einmündung Hirzbergstraße. Die Kirche ist schnell in Sicht, die Kunst ein wenig versteckt, zu Kaffee und Kuchen geht es durch die Unterführung.
Garn- und Papierfabrik
Die letzten Meter der Strecke verweisen auf die einst gewerblich-industrielle Prägung der Oberau. Zurück in die Stadt geht es nach der Brücke weiter auf der Fabrikstraße und links ab in die Kartäuserstraße. Hier ist am früheren Standort der Seidenzwirnerei Mez der Südwestfunk eingezogen. Das Haus mit der Nr. 15 und der Jahreszahl 1898 im Rundgiebel ist das ehemalige Gebäude der Papierfabrik Strom.