Die Route führt nordöstlich der Altstadt durch verträumte Straßen nach Alt-Herdern, wo sich rund um den Kirchplatz das Leben abspielt. Der Weg ist gesäumt von viel Grün und Architektur der Gründerjahre, die ruhige Atmosphäre entschleunigt den Schritt wie von selbst.
Der Routenverlauf ist eben und für alle Altersgruppen geeignet. Eine Verkürzung des Laufwegs bzw. die Rückkehr vom Streckenziel Herdermer Kirchplatz an den Ausgangspunkt ist mit dem ÖPNV/Buslinie 27, Haltestelle Freiburg Herdern, Ausstieg Stadtgarten möglich.
Wer den Spaziergang ausdehnen möchte, plant einen Besuch im Botanischen Garten mit ein oder wandert die Sonnhalde hinauf und genießt fantastische Ausblicke.
Start/Ziel: Karlsplatz Streckenziel: Herdermer Kirchplatz Länge: 3,5 km | 1 h Rollstuhl- und kinderwagengeeignet
Die Route
Das Dorf in der Stadt
Vom Karlsplatz geht es über den Karlssteg in den Stadtgarten, von wo aus sich ein schöner Blick auf den Schlossberg und die Schlossbergbahn bietet. Der Weg führt weiter an der Kreuzung Ludwig-/Mozartstraße immer geradeaus, vorbei an schönen Gärten und Villen. An der Hochmeisterstraße geht es rechts ab, ein wenig aufwärts, damit die gewonnene Höhe die Sicht auf die Hanglagen erschließt.
Jugendstil und Panoramasicht
Die folgende Etappe ist eine Einladung, sich einfach nur treiben und die Blicke schweifen zu lassen. Es geht immer geradeaus und braucht kaum Erläuterung, warum die Herdermer ihr Quartier lieben. Die Qualität ist offensichtlich, hier lebt es sich großzügig, naturnah und sonnenverwöhnt. Mit jedem Meter, den es hinauf geht, entfernt sich die Stadt und erweitert sich die Sicht.
Traditionelle Dorfszenerie
Die Längenhardstraße mündet in die Sebastian-Kneipp-Straße, die links hinunter und rechts ab auf die Stadtstraße führt, mit der sich sogleich ein neues Szenario zeigt: Die Architektur wird etwas schlichter, die Atmosphäre zusehends dörflicher und durchmischter. Eine steigende Dichte kleiner Geschäfte lässt bereits erahnen, dass der Herdermer Kirchplatz näher rückt.
Herdermer Piazza
Entlang der Hauptstraße plätschert der Glasbach, dessen Fließrichtung folgend – von Ost nach West – es jetzt auf den Kirchplatz geht. Hier ist es Zeit für eine Pause, bestenfalls eine längere, denn es gibt nicht nur etwas Feines auf die Hand oder am Tisch serviert, sondern auch einiges zu entdecken. Laufbrunnen und Urbanskirche bieten Fotomotive, eine Korbflechterei traditionelle Handwerkskunst.
Stumme Zeitzeugen
Der Weg zurück führt der Hauptstraße weiter folgend, linker Hand durch die Lerchenstraße an den Heinrich-Rosenberg-Platz, der seine besondere Atmosphäre stattlichen Bäumen und herrschaftlicher Bebauung ringsum verdankt. Könnten Wände sprechen, die des Friedrich-Gymnasiums hätten einiges zu erzählen, es wurde hier 1904 als zweites altsprachliches Gymnasium in der Stadt gegründet.
Magische Ruhestätte
Linker Hand am Gymnasium vorbei geht es nun über die Tivolistraße - zurück auf die Stadtstraße. Das Haus Fortwaengler mit der Nummer 43 verweist darauf, dass hier die Architektur wieder alle Aufmerksamkeit verdient. Am Ende der Strecke wartet noch der Alte Friedhof mit seiner magischen Stimmung und viel Geschichte. An dessen Ausgang ist der Stadtgarten bereits wieder in Sichtweite gerückt.
Tipps und Entdeckungen
Die Eismanufaktur, Sandstraße 2 Restaurant Eichhalde, Stadtstraße 91 La Finca, Tapasbar, Stadtstraße 50 Chada Thai Restaurant, Richard-Wagner-Straße 24 Café Marcel, Im Stadtgarten 1