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Gründerzeit und Dorfidyll

Die Route führt nordöstlich der Altstadt durch verträumte Straßen nach Alt-Herdern, wo sich rund um den Kirchplatz das Leben abspielt. Der Weg ist gesäumt von viel Grün und Architektur der Gründerjahre, die ruhige Atmosphäre entschleunigt den Schritt wie von selbst. 

Routenverlauf

Der Routenverlauf ist eben und für alle Altersgruppen geeignet. Eine Verkürzung des Laufwegs bzw. die Rückkehr vom Streckenziel Herdermer Kirchplatz an den Ausgangspunkt ist mit dem ÖPNV/Buslinie 27, Haltestelle Freiburg Herdern, Ausstieg Stadtgarten möglich.

Wer den Spaziergang ausdehnen möchte, plant einen Besuch im Botanischen Garten mit ein oder wandert die Sonnhalde hinauf und genießt fantastische Ausblicke.

Start/Ziel: Karlsplatz
Streckenziel: Herdermer Kirchplatz
Länge: 3,5 km | 1 h
Rollstuhl- und kinderwagengeeignet

© Raphael Pietsch

Die Route

Das Dorf in der Stadt

Vom Karlsplatz geht es über den Karlssteg in den Stadtgarten, von wo aus sich ein schöner Blick auf den Schlossberg und die Schlossbergbahn bietet. Der Weg führt weiter an der Kreuzung Ludwig-/Mozartstraße immer geradeaus, vorbei an schönen Gärten und Villen. An der Hochmeisterstraße geht es rechts ab, ein wenig aufwärts, damit die gewonnene Höhe die Sicht auf die Hanglagen erschließt. 

© Raphael Pietsch

Jugendstil und Panoramasicht 

Die folgende Etappe ist eine Einladung, sich einfach nur treiben und die Blicke schweifen zu lassen. Es geht immer geradeaus und braucht kaum Erläuterung, warum die Herdermer ihr Quartier lieben. Die Qualität ist offensichtlich, hier lebt es sich großzügig, naturnah und sonnenverwöhnt. Mit jedem Meter, den es hinauf geht, entfernt sich die Stadt und erweitert sich die Sicht. 

© Raphael Pietsch

Traditionelle Dorfszenerie

Die Längenhardstraße mündet in die Sebastian-Kneipp-Straße, die links hinunter und rechts ab auf die Stadtstraße führt, mit der sich sogleich ein neues Szenario zeigt: Die Architektur wird etwas schlichter, die Atmosphäre zusehends dörflicher und durchmischter. Eine steigende Dichte kleiner Geschäfte lässt bereits erahnen, dass der Herdermer Kirchplatz näher rückt. 

© Raphael Pietsch

Herdermer Piazza

Entlang der Hauptstraße plätschert der Glasbach, dessen Fließrichtung folgend – von Ost nach West – es jetzt auf den Kirchplatz geht. Hier ist es Zeit für eine Pause, bestenfalls eine längere, denn es gibt nicht nur etwas Feines auf die Hand oder am Tisch serviert, sondern auch einiges zu entdecken. Laufbrunnen und Urbanskirche bieten Fotomotive, eine Korbflechterei traditionelle Handwerkskunst.

© Raphael Pietsch

Stumme Zeitzeugen 

Der Weg zurück führt der Hauptstraße weiter folgend, linker Hand durch die Lerchenstraße an den Heinrich-Rosenberg-Platz, der seine besondere Atmosphäre stattlichen Bäumen und herrschaftlicher Bebauung ringsum verdankt. Könnten Wände sprechen, die des Friedrich-Gymnasiums hätten einiges zu erzählen, es wurde hier 1904 als zweites altsprachliches Gymnasium in der Stadt gegründet. 

© Raphael Pietsch

Magische Ruhestätte

Linker Hand am Gymnasium vorbei geht es nun über die Tivolistraße - zurück auf die Stadtstraße. Das Haus Fortwaengler mit der Nummer 43 verweist darauf, dass hier die Architektur wieder alle Aufmerksamkeit verdient. Am Ende der Strecke wartet noch der Alte Friedhof mit seiner magischen Stimmung und viel Geschichte. An dessen Ausgang ist der Stadtgarten bereits wieder in Sichtweite gerückt.

© Raphael Pietsch

Tipps und Entdeckungen

Die Eismanufaktur, Sandstraße 2
Restaurant Eichhalde, Stadtstraße 91
La Finca, Tapasbar, Stadtstraße 50
Chada Thai Restaurant, Richard-Wagner-Straße 24
Café Marcel, Im Stadtgarten 1

Weitere Spaziergänge